Es ist inzwischen hinreichend bekannt, dass NaBeBa derzeit ein baurechtliches Problem hat, da NaBeBa keine landwirtschaftliche Zulassung hat und diese auch nicht bekommen kann, weil wir keine Landwirtschaft betreiben, die darauf ausgerichtet ist mit der Herstellung von Lebensmitteln Gewinne zu erzielen. Wir betreiben seit 2007 Tierhaltung und Gartenbau zu pädagogischen und therapeutischen Zwecken. Unser Projekt ist anerkannt gemeinnützig und wurde immer hervorragend angenommen. Obwohl NaBeBa nur auf einer landwirtschaftlichen Fläche stattfinden kann und eine Sondererlaubnis nach § 35 BauGB nach Ansicht unseres Anwaltes auch denkbar ist, darf NaBeBa aufgrund einer Zwischeneinigung mit der Stadt bis zur Klärung der Lage keine Ferienfreizeiten durchführen, keine Schulklassen einladen, keine Kindergruppen am Nachmittag betreuen und auch keine therapeutische und pädagogische Maßnahmen durchführen.
Wir hatten gehofft, das die Angelegenheit bis Ende März 2024 geklärt sei und wir unsere Arbeit wieder wie gewohnt aufnehmen können. Leider ist das nicht gelungen. In dem Prozess der von uns beizubringenden Unterlagen für die beabsichtigten neuen Genehmigungsanträge sind sehr viele Behörden involviert. Und jede Behörde hat unerwartet lange Bearbeitungszeiten. Noch immer ist kein zeitnahes Ende in Sicht. Wir haben entschieden die Situation positiv zu bewerten und nennen das Jahr 2024 nun das Jahr einer “schöpferischen Pause”. Bisher ist es immer weitergegangen, nicht zuletzt, weil NaBeBa wirklich viele Freunde hat und die Spenden- und Hilfsbereitschaft auch immer vorhanden war. Da derzeit keine Familientage, Tage der offenen Tür oder andere Veranstaltungen durchgeführt werden können und bei der Tierfütterung und Stallpflege nicht mehr als 6 – 10 Menschen gleichzeitig vor Ort sein dürfen, wird es für uns und unsere Tiere zunehmend schwieriger. Das Konzept des NaBeBa besteht darin gemeinschaftlich mit Kindern und Jugendlichen und weiteren Menschen, mit und ohne Behinderung, unsere Tiere, Wiesen und Gärten zu pflegen. Das hat immer super geklappt. Viele Hände, schnelles Ende. Aber derzeit sind es nicht mehr viele Hände, die gleichzeitig auf dem Gelände arbeiten können. Niemand kann spontan dazukommen, wir müssen Dienstpläne schreiben und einhalten. Das hat zur Folge, dass der Hauptteil der Arbeit nur von wenigen Schultern getragen wird und das Vereinsleben und die Gemeinsamkeit erstmal zum Erliegen gekommen ist. Die Situation ist für uns mit den Coronabeschränkungen vergleichbar. Besonders die bevorstehenden Ferien bereiten uns Sorgen. Keine Schule, keine Ferienfreizeiten. Wir haben hieraus keine Einnahmen und sind auf Spenden angewiesen. Aus Kostengründen wurden alle Mitarbeiter entlassen. Also sind wir auf ehrenamtliche Arbeit angewiesen. NaBeBa ist nach wie vor ein wunderschönes Projekt das sehr vielen Menschen in den vergangenen Jahren Zugute gekommen ist. Das bestreitet auch die Stadt Waltrop nicht. Wir wollen und werden nicht aufgeben, sondern uns weiter für den Erhalt und die Legalisierung des NaBeBa stark machen, notfalls weiter mit der Anrufung des Verwaltungsgerichts. Dabei hoffen wir aber weiter auf die für uns mit Händen zu greifende Lösung eine Genehmigung über § 35 BauGB. Um in dieser Zeit den Notbetrieb aufrecht zu erhalten brauchen wir die Unterstützung aller NaBeBa-Freunde. Wir benötigen weitere Spenden, nicht nur für Tierfutter sondern etwa auch für die Anwaltskosten. Wir haben einen sehr engagierten Anwalt. Er ist zuversichtlich, dass NaBeBa am Ende Bestand haben kann, wenn die Stadt es wirklich will. Wir brauchen aber auch fachkundige Begleitung der Antragsverfahren durch unsere gleichfalls sehr engagierte Architektin . Beide arbeiten für uns zwar ausgesprochen kostenschonend, teilweise unentgeltlich aber insgesamt eben doch nicht völlig umsonst. Dringend benötigen wir auch weitere ehrenamtliche Helfer. Wer hat die Zeit, in den Sommerferien, montags – samstags, zwischen 9.00 und 13.00 Uhr, bei der Versorgung und Pflege der Tiere, Wiesen und Gärten, behilflich zu sein. Auch unsere Pferde, Esel und Alpakas müssen bewegt werden. Bitte meldet Euch telefonisch unter 0152-02136687.