Das von der Postcode-Lotterie geförderte Projekt „Kichererbse und Stachelbeere“ nimmt Fahrt auf.

An Allerheiligen wurden 15 Obstbäume von Familien gepflanzt.

Jede Familie hat nun die Patenschaft für einen Baum übernommen.

Das war eine wirklich tolle Aktion an diesem sonnigen Allerheiligenmorgen. Die NaBeBa-Familien trafen sich um Obstbäume auf die neue Streuobstwiese zu pflanzen. Jede Familie durfte sich einen eigenen Familienbaum aussuchen und selbst setzen. Das es gar nicht so einfach ist einen Baum richtig zu pflanzen wurde ziemlich schnell klar. Das Loch muss die richtige Größe haben, damit der Wurzelballen genau hineinpasst, der Baumpfahl muss den richtigen Abstand zum Loch haben, damit keine Kante abbricht, wenn der Pfahl in die Erde geschlagen wird. Der Pfahl sollte gerade stehen und tief genug in die Erde kommen. Da auf der Wiese die Wühlmaus wohnt benötigt der Wurzelballen einen Schutz aus feinem Maschendraht, zuvor muss der Sack, der den Wurzelballen zusammenhält, abgenommen werden. Dabei darf der Wurzelballen nicht auseinanderfallen. Im Pflanzloch wird eine Schicht alter Mist eingefüllt und ebenfalls Wasser. Die Erde muss, sobald der Wurzelballen im Loch verschwindet, so aufgefüllt werden, dass eine Mulde um den Baum herum entsteht, mit einem Rand, damit man gießen kann, ohne das alles Wasser sofort wieder weg fließt. Nun kommt ein sogenannter „Verbissschutz“ um den Baumstamm herum. Das sind Plastikröhren, die den jungen Stamm vor knabbernden Schafen schützen werden. Zum Schluss wird der Baum mit dem Baumpfahl verbunden. Auch das ist wieder eine Kunst für sich. Es stellte sich heraus, dass NaBeBa-Familien voller Elan und lernbereit sind. 15 Familien trafen, in vielen Fällen mit allen Mitgliedern und ausgerüstet mit Spaten und Gummistiefeln, auf der zukünftigen NaBeBa-Streuobstwiese ein. Jede suchte sich einen Baum aus und machte sich beherzt ans Werk. Knapp drei Stunden wurde gebuddelt und geschwitzt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. NaBeBa hat eine weitere Streuobstwiese. Schon vor 15 Jahren, als NaBeBa gerade erst geöffnet hatte, wurde eine erste Streuobstwiese angelegt. Die Bäume hingen in diesem Jahr voller leckerer Äpfel, Pflaumen, Birnen und Kirschen. Alle Bäume sind angegangen, haben die Jahre überlebt und sind zu schönen Schattenspendern herangewachsen. Nun hoffen wir, dass auch die zweite Streuobstwiese bald ihre Pracht entwickelt. Damit unsere Kinder verfolgen können wie ihr Baum wächst, bekommt jeder Baum noch ein Schildchen mit einer Widmung der Familie, die den Baum gepflanzt hat.

Außer Familien nehmen auch Wohngruppen der Elisabeth-Klinik in Dortmund sowie die Martin-Luther-King-Schule/Uferstraße/Ickern, an dem Postcode-Projekt teil.

Wir möchten Eltern und Kindern zeigen wie aktiver Umweltschutz aussehen kann. Es gibt noch weitere 5 Obstbäume, eine 50 Meter lange Insektenhecke und 3 Walnussbäume zu pflanzen. Die restlichen Bäume und Sträucher werden im Laufe des Novembers nach und nach in die Erde kommen. Unser Gemüsegarten wird gerade winterfest gemacht und fürs Frühjahr vorbereitet und unsere Kompostieranlage muss noch erweitert werden. Das Bienenhaus wird gerade renoviert und im Frühling werden dort weitere Bienenvölker einziehen. Fürs nächste Jahr ist eine Regenwasserauffanganlage geplant. Aber das ist dann wieder ein neues Projekt.

NaBeBa ist nicht nur eine pädagogische Einrichtung sondern auch ein Familienprojekt. Viele Familien sind bei uns Mitglied geworden und helfen bei verschiedenen Aktivitäten. Wer NaBeBa einmal besuchen möchte sollte anrufen und sich für einen Freitagnachmittag anmelden. Aufgrund der großen Nachfrage geht das nur mit Termin. 0152-02136687